Wenn das Geschenkechaos im Milchschaum versinkt

Letztes Jahr war es besonders schlimm. Nicht dass ich daran unschuldig war. Aber dieses zufällige Kaffeekränzchen mit meiner lieben Freundin M., war einfach eine zu willkommene Ausrede. Wer kann schon einer heißen Tasse Kaffee mit ganz viel Milchschaum widerstehen. Also ich nicht! Vor allem bei dem ganz und gar nicht verlockenden Kontrastprogramm. Aber irgendwie wirklich selbst schuld, was musste ich auch dieses eine Kärtchen ziehen. Alle waren sie schön zusammengefaltet, nur dieses eine nicht und genau das habe ich genommen. Es hat mich irgendwie angelacht. Ha angelacht – ausgelacht, inzwischen weiß ich es.

Schwiegervateralarm

Dabei war das Ganze ja auch noch meine Idee. Das mit dem Wichteln. Anstelle von einem Geschenk für jedes Familienmitglied, muss sich jeder in Zukunft nur noch um den einen kümmern, dessen Name auf dem Kärtchen steht. Kein Geschenkemarathon mehr. Keine Suche nach unzähligen Geschenken. Kein Stress mehr am 23. Dezember – ja ich gehöre auch zu den Last Minute Shoppern, liegt aber nur an meiner Aufschieberitis. Also einfach die ideale Lösung. Außer, ja außer, man zieht seinen Schwiegervater. Nicht, dass ich meinen Schwiegervater nicht mag, nein im Gegenteil ich mag ihn sehr, nur bitte: Was schenkt man seinem Schwiegervater?!

Milchschaumorakel

Einen Tag vor Weihnachten bin ich dann also mit meiner Freundin in dem Cafe gesessen. Der Milchschaum war perfekt. Sogar mit einem Kakaoherz verziert. Rund um uns herum der wahre Shoppingwahnsinn. Verzweifelte Menschen, die mit panischen Gesichtsausdruck von einem Geschäft ins nächste hetzen - zu der Sorte gehöre ich, wobei ich wenigstens nicht hetze, dafür aber umso verzweifelter vor meiner Kaffeetasse sitze. Glücklich grinsende Menschen mit bis oben hin gefüllten Einkaufstaschen – zu der Sorte hätte ich gerne gehört. Weihnachtsmusik in Discolautstärke. Und keine Geschenkidee, die aus dem Milchschaum aufgetaucht wäre. Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, wie stressig ich es am 24. hatte.

331 Tage und nun?!

Heuer jedenfalls wird alles anders. Habe ich mir vorgenommen. Immerhin habe ich meine Schwägerin beim Wichteln gezogen. Ein Glücksgriff, habe ich mir gedacht. Gleich nach dem Wichteln so der Plan, überleg ich mir, was ich schenke. Ja, das ist jetzt so etwa 331 Tage her. Inzwischen bin ich froh, dass ich noch weiß, wen ich gezogen habe.

Wunsch rein Geschenk raus

Und jetzt ist es passiert. Ganz unerwartet. Ich habe es entdeckt. Nein nicht das Geschenk, da bin ich immer noch auf der Suche. Nein, ich rede von der Wunschbox. Wunsch rein Geschenk raus. DER Onlinewunschzettel. Auf www.wunschbox.at kann jeder ganz einfach seine Geschenkewünsche eingeben. Kein Rätselraten mehr über das perfekte Geschenk, einfach auf dem Wunschzettel der zu beschenkenden Person nachschauen und das war´s. Noch dazu gibt es eine Geburtstagserinnerung für Freunde. Der Wunschboxservice ist kostenlos und werbefrei. Und um auf der Geschenkeliste zu stöbern, muss man sich nicht einmal anmelden.

Nur wer eine Geschenkeliste erstellen will, meldet sich einfach an. Und die Anmeldung dauert keine Minute, das weiß ich aus Erfahrung, ich brauche nämlich definitiv keine Dekoartikel mehr, aber da gibt es dieses eine braune Lederarmband …..

Weihnachten zum Quadrat

Und für dieses Weihnachten stürze ich mich jetzt auf den Geschenkefinder bei www.wunschbox.at. Alter und Geschlecht eingeben und unzählige Geschenkeideen werden sichtbar. Und das Beste, das System funktioniert nicht nur zu Weihnachten. Geburtstage und Co sind in Zukunft auch kein Problem mehr für mich. Glück gehabt, denn ganz im Vertrauen, es gibt noch eine Steigerung von Weihnachten. Nämlich wenn man jemanden kennt, der rund um Weihnachten Geburtstag hat. Ich spreche da aus Erfahrung, gell lieber Schwiegerpapa ;)